Neue Tesla-Software - kommt jetzt vollautonomes Fahren?

Beim Ausprobieren der neuen Software hat der bekannte Tesla-Hacker auch Hinweise auf ein neues Selbstfahr-Feature gefunden.

Die Version 9 der Tesla-Software ist das größte Update für den Elektroautobauerin den vergangenen zwei Jahren. Eine Beta-Version der neuen Software sollte eigentlich bereits im August an Tester ausgeliefert werden, doch das Rollout lässt noch auf sich warten.

Der bekannte Tesla-Hacker Jason Hughes hat allerdings bereits eine Entwickler-Version der neuen Tesla-Software in die Hände bekommen und einige Details zum kommenden Update auf Twitter geteilt.

Demnach wird die Benutzeroberfläche beim Model S und Model X mit der des Model 3 harmonisiert. So bleibt das Auswahlmenü nun strikt am unteren Ende des Displays und die Navigationsanwendung wird zum Hauptfenster beziehungsweise zum Standardhintergrund.

Neue Funktion entdeckt

Hughes hat eine neue Funktion mit dem Namen „Drive on Nav“ gefunden, die einen Unterpunkt des Autopiloten darstellt. Was es mit dem neuen Feature auf sich hat, konnte Hughes nicht herausfinden, da er den Wagen mit der neuen Software-Version nicht fahren konnte.

Tesla-Chef Elon Musk hat allerdings bereits in der Vergangenheit angekündigt, dass Tesla-Fahrer künftig einfach eine Adresse in das Navigationssystem eingeben können, an die sie das Auto selbstständig bringt. Ob diese Funktion tatsächlich mit der Version 9 der Tesla-Software ihren Weg in die Fahrzeugefindet, ist unklar. Es könnte sich auch um eine Entwickler-Funktion handeln, die erst später in Tesla-Fahrzeuge als Autopilot-Update implementiert wird.

Der Tesla-Hacker hat sich auch die von Musk angekündigten Easter-Eggs angesehen. So können künftig auf dem Screen in der Mittelkonsole Spieleklassiker von Atari gespielt werden.

Zusammenfassend hält Hughes fest, dass die Änderungen von Version 8 auf Version 9 hauptsächlich die Benutzeroberfläche betreffen. Wie schon beim letzten großen Software-Update erwartet der Tesla-Hacker allerdings mit der Version 9.1 neue Features für Tesla-Fahrzeuge.


Kabelloses Aufladegerät für iPhones von Tesla

Tesla lanciert ein neues Produkt: ein kabelloses Aufladegerät. Nicht für Elektroautos, sondern zum Beispiel das iPhone.

Der Elektroautohersteller Tesla ist und bleibt in aller Munde: Erst sorgte Tesla-Chef Elon Musk für Aufruhr, als er twitterte, das Unternehmen zu privatisieren. Dann forderte ein Tesla-Investor vor zwei Tagen den Technologiekonzern Apple auf, sich am Elektroautohersteller von Musk zu beteiligen. Apple und Tesla – das neue Dreamteam?

Aktuell sind das alles nur Spekulationen. Es gibt aber ein Hardware-Teil, mit dem sich die Unternehmen näher kommen. «Tesla Wireless Charger» heisst das neuste Lifestyle-Produkt des Autoherstellers – damit lässt sich das iPhone und andere Smartphones kabellos aufladen. Zumindest optisch ergänzt sich die Geräte schonmal ganz gut.

Passt gut zusammen

Es ist nicht das erste Mal, dass Tesla mit seiner Kompetenz über Elektroantriebe in einem fremden Feld tätig wird: Der Elektroautohersteller hat bereits schon Batterien für Mobiltelefone auf den Markt gebracht. Die Ionen-Zellen für Smartphones ähneln sich denen in den Elektroautos.

Jetzt bringt Tesla das kabellose Ladegerät mit einer schlichten Designsprache auf den Markt. Äusserlich ähnelt der Charger eindeutig dem iPhone. Er verwendet dabei 22,Wh Wattstunden, wird mit einem Ladepad und auch einem USB-C-Kabel geliefert. Auf Amazon kostet das Gerät rund 40 Dollar.


Teslas Supercar «Roadster» an der «Grand Basel»

Erstmals findet diese Woche die exklusive Automesse «Grand Basel» statt. Zu dieser Premiere gesellt sich eine weitere: Teslas Supersportwagen «Roadster» wird erstmals in Europa gezeigt.

Es ist ja immer gut, einen weiteren Trumpf im Ärmel zu haben. Während beim Elektroauto-Hersteller Tesla der Fokus momentan darauf gerichtet ist, das viel erwartete Model 3 in grossen Zahlen herzustellen und auszuliefern, zeichnet sich am Horizont schon der nächste Meilenstein für die Firma ab.

Mit seinem ersten «Roadster» raste Tesla nämlich direkt in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit und zeigte, dass Elektroautos nicht bloss lahme Gefährte auf Golfplätzen sein müssen. Die rund 2'500 Exemplare, die vom ersten Roadster zwischen 2008 und 2012 gefertigt wurden, ebneten den Weg für die hierzulande besonders populären Tesla-Modelle S und X.

Und sobald die Kalifornier Herstellung und den Vertrieb ihres «Model 3» für den Massenmarkt im Griff haben – und momentan sieht es danach aus — sollen wieder die Rekorde purzeln: Tesla kündigte nämlich bei der Vorstellung des elektrischen «Semi»-Lastwagens an, ab 2020 das Thema «Sportwagen» wieder aufzunehmen und den Roadster neu zu lancieren – diesmal mit allem Know-How ausgestattet, das sich die Firma in den letzten Jahren rund um Elektromotoren und Akkus angeeignet hat.

Ein Auto der Superlativen

Und damit will Tesla die Automobilindustrie mal wieder auf den Kopf stellen: CEO Elon Musk versprach, der Roadster werde nichts weniger als «ein Schlag gegen die Verbrennermotoren» sein. – Beschleunigung und Leistung sollen das Gefährt gar zu einer «veritablen Waffe» machen.

Genauso unbescheiden lesen sich denn auch die Leistungsdaten: Der Verbaute 200 Kilowattstunden-Akku soll die Energie aufbringen, um den neuen Roadster in 2,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, die Marke von 160 km/h soll nach 4,2 Sekunden fallen. Das würde den Roadster zu einem Kandidaten für das schnellste Produktionsfahrzeug der Welt zu machen.

Die Reichweite pro Akkuladung soll dabei fast 1'000 Kilometer betragen. Auch das wäre Rekord, und Tesla bringt das hin, indem der Akku im Unterboden doppellagig aufgebaut ist. Schon jetzt verfügen Model S und Model X über 100 kWh-Akkus.

Fürs Design des elektrischen Supersportlers zeichnet sich wieder Franz von Holzhausen verantwortlich: Der Amerikaner mit deutschen Wurzeln ist seit 2008 Chefdesigner bei Tesla und hat unter anderem das Model S entworfen.